Der Kölner Außenwerber Ströer ist trotz getrübter Stimmung auf dem deutschen Werbemarkt nach eigenen Angaben gut ins Jahr 2023 gestartet. Für das erste Quartal werde ein organisches Umsatzwachstum «im mittleren, einstelligen Prozentbereich» erwartet, sagte Co-Chef Christian Schmalzl am Freitag.
Zwar liegt die Wachstumsrate deutlich hinter der des Vorjahreszeitraumes, als Ströer den Erlös um fast ein Viertel gesteigert hatte. Seitdem hat sich der Markt aber infolge von hoher Inflation und zunehmender Konsumzurückhaltung stark verändert. Eine Prognose für das Gesamtjahr 2023 gab der Vorstand nicht ab.
Auf Basis vorläufiger Zahlen steigerte Ströer seinen Umsatz 2022 um fast neun Prozent auf 1,77 Milliarden Euro. Vor allem das Geschäft mit digitaler Außenwerbung etwa auf Bildschirmen im Wartebereich an der U-Bahn oder in Bahnhofshallen trieb die Entwicklung voran. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um fünf Prozent auf 541 Millionen Euro. Als bereinigtes Konzernergebnis vermeldete Ströer ein Plus um ein Prozent auf 172 Millionen Euro.
Die endgültigen Zahlen will der Vorstand am 30. März veröffentlichen.
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