Im Prozess um die tödlichen Schüssen auf einen 31-Jährigen in Bielefeld im Dezember vergangenen Jahres hat der Angeklagte am ersten Verhandlungstag keine Angaben zur Tat gemacht. Der Prozess begann am Donnerstag unter verschärften Sicherheitsauflagen und mit großem Besucherandrang, wie ein Gerichtssprecher berichtete.
Der zur Tatzeit 28-jährige Angeklagte soll sich laut Staatsanwaltschaft mit dem späteren Opfer auf einem Parkdeck verabredet und nach einer kurzen Unterhaltung viermal auf ihn geschossen haben - davon zweimal in den Rücken des Flüchtenden. Der 31-Jährige wurde schwer verletzt und starb später im Krankenhaus. Die Anklage legt dem mutmaßlichen Täter Totschlag zur Last.
Worum es zwischen den beiden Männern ging, ist bisher unklar. Der Angeklagte hatte sich angesichts einer Öffentlichkeitsfahndung mit Foto selbst gestellt, danach aber schon bei den Vernehmungen geschwiegen. Ihm wird auch vorgeworfen, auf mehrere Begleiter des 31-Jährigen geschossen zu haben, die dem Opfer zu Hilfe eilen wollten. Für die Tatwaffe, eine halbautomatische Pistole, soll er keine Erlaubnis gehabt haben.
- Mitteilung von Freitag
- Meldung von Donnerstagmittag
- Mitteilung Landgericht Bielefeld - Juni 2022 - Nr. 4
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