Gedenken Loveparade-Unglück mit 21 Toten jährt sich zum zwölften Mal Vor zwölf Jahren starben bei der Loveparade in Duisburg 21 junge Menschen in einem unfassbaren Gedränge. Zum Jahrestag an diesem Sonntag (24. Juli) werden Angehörige und Verletzte an der Unglücksstelle erwartet, an der später eine Gedenkstätte errichtet wurde. Auch bei der «Nacht der 1000 Lichter» am Samstagabend ist der Opfer gedacht worden. An der Gedenkstätte und im Zugangstunnel wurden dabei zahlreiche Kerzen angezündet. Die «Nacht der 1000 Lichter» findet traditionell am Vorabend des Jahrestages statt. Am 24. Juli 2010 waren am einzigen Ein- und Ausgang der Technoparade21 Menschen im Alter von 17 bis 38 Jahren erdrückt worden. Mindestens652 Loveparade-Besucher wurden damals verletzt. Am Sonntagnachmittag treffen sich auf Initiative der Stiftung Duisburg 24.7.2010 die Angehörigen zu einer Andacht in der Salvatorkirche. Ab 16.45 Uhr wird das gemeinsame öffentliche Gedenken in der Gedenkstätte stattfinden. Eingerahmt von einem Musikbeitrag werden sich die Teilnehmenden mit einer Ansprache und Glockenschlägen der Katastrophe und ihrer Opfer erinnern. Ein Strafverfahren gegen ursprünglich zehn Angeklagte war im Frühjahr2020 ohne Urteil eingestellt worden - wegen vermutlich geringer Schuld. Das Gericht hatte am Ende festgestellt, dass eine «Vielzahl von Umständen» zu dem tödlichen Gedränge geführt habe. So sei etwa der Veranstaltungsort für das Konzept und die Besuchermengen nicht geeignet gewesen. Vereinzelungsanlagen und Schleusen an den Eingängen seien nicht auf die erwartenden Personenmengen ausgerichtet gewesen. Das Gericht hatte außerdem festgestellt, dass das Unglück auch am Veranstaltungstag noch hätte verhindert oder zumindest in den Folgen hätte abgemildert werden können. Am 9. Juli 2022 fand erstmals eine Neuauflage der Loveparade unter dem Namen «Rave The Planet» in Berlin statt.
Gedenken

Loveparade-Unglück mit 21 Toten jährt sich zum zwölften Mal

© Roberto Pfeil/dpa
Anzeige Werbung

Vor zwölf Jahren starben bei der Loveparade in Duisburg 21 junge Menschen in einem unfassbaren Gedränge. Zum Jahrestag an diesem Sonntag (24. Juli) werden Angehörige und Verletzte an der Unglücksstelle erwartet, an der später eine Gedenkstätte errichtet wurde.

Auch bei der «Nacht der 1000 Lichter» am Samstagabend ist der Opfer gedacht worden. An der Gedenkstätte und im Zugangstunnel wurden dabei zahlreiche Kerzen angezündet. Die «Nacht der 1000 Lichter» findet traditionell am Vorabend des Jahrestages statt.

Am 24. Juli 2010 waren am einzigen Ein- und Ausgang der Technoparade
21 Menschen im Alter von 17 bis 38 Jahren erdrückt worden. Mindestens
652 Loveparade-Besucher wurden damals verletzt.

Am Sonntagnachmittag treffen sich auf Initiative der Stiftung Duisburg 24.7.2010 die Angehörigen zu einer Andacht in der Salvatorkirche. Ab 16.45 Uhr wird das gemeinsame öffentliche Gedenken in der Gedenkstätte stattfinden. Eingerahmt von einem Musikbeitrag werden sich die Teilnehmenden mit einer Ansprache und Glockenschlägen der Katastrophe und ihrer Opfer erinnern.

Ein Strafverfahren gegen ursprünglich zehn Angeklagte war im Frühjahr
2020 ohne Urteil eingestellt worden - wegen vermutlich geringer Schuld. Das Gericht hatte am Ende festgestellt, dass eine «Vielzahl von Umständen» zu dem tödlichen Gedränge geführt habe. So sei etwa der Veranstaltungsort für das Konzept und die Besuchermengen nicht geeignet gewesen. Vereinzelungsanlagen und Schleusen an den Eingängen seien nicht auf die erwartenden Personenmengen ausgerichtet gewesen.

Das Gericht hatte außerdem festgestellt, dass das Unglück auch am Veranstaltungstag noch hätte verhindert oder zumindest in den Folgen hätte abgemildert werden können.

Am 9. Juli 2022 fand erstmals eine Neuauflage der Loveparade unter dem Namen «Rave The Planet» in Berlin statt.


Links
Das Mindener Tageblatt ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

Copyright © Mindener Tageblatt 2023
Texte und Fotos von MT.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.
Mehr zum Thema