Statistisches Landesamt Kommunale Schulden in NRW überdurchschnittlich hoch Die kommunale Verschuldung ist in Nordrhein-Westfalen mit 4611 Euro pro Einwohner überdurchschnittlich hoch. Allerdings sind die kommunalen Schulden in NRW im Unterschied zur Entwicklung in einigen anderen großen Bundesländern im Jahr 2021 in der Summe leicht gesunken. Das geht aus einer Modellrechnung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Darin sind neben den Schulden in kommunalen Haushalten auch anteilig Schulden von Unternehmen oder Einrichtungen berücksichtigt, an denen die Kommunen mehrheitlich beteiligt sind. Am höchsten ist die kommunale Verschuldung laut dem Ländervergleich Ende 2021 im Saarland (6124 Euro je Einwohner) gewesen. NRW belegt in diesem Negativranking nach dem Saarland, Hessen (5313 Euro) und Rheinland-Pfalz (4688 Euro) den vierten Platz. Der Bundesdurchschnitt der kommunalen Schulden inklusive der kommunalen Beteiligungen lag demnach bei 3895 Euro pro Kopf. Die geringsten Schulden je Einwohner wurden für die Kommunen in Brandenburg (2535 Euro), Sachsen (2583 Euro) und Bayern (2744 Euro) ermittelt. Laut Statistischem Landesamt summierten sich die kommunalen Schulden inklusive kommunaler Beteiligungen in NRW auf 82,5 Milliarden Euro Ende 2021. Das sei ein Rückgang um 405 Millionen Euro beziehungsweise 0,5 Prozent. Dagegen stieg die Summe im Bundesdurchschnitt um 4,1 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das gehe vor allem auf Einrichtungen und Unternehmen zurück, an denen Kommunen beteiligt sind. Besonders hohe prozentuale Steigerungen wiesen demnach die Kommunen in Niedersachsen (15,9 Prozent) und Baden-Württemberg (13,9 Prozent) auf. In beiden Fällen ließen sich die Schuldenanstiege auf Beteiligungen an Versorgungsunternehmen zurückführen, hieß es. Die Stadtstaaten Bremen, Berlin und Hamburg sind in den Ergebnissen nicht enthalten, da sie in den amtlichen Finanzstatistiken nicht der kommunalen, sondern der Länderebene zugeordnet werden.
Statistisches Landesamt

Kommunale Schulden in NRW überdurchschnittlich hoch

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Die kommunale Verschuldung ist in Nordrhein-Westfalen mit 4611 Euro pro Einwohner überdurchschnittlich hoch. Allerdings sind die kommunalen Schulden in NRW im Unterschied zur Entwicklung in einigen anderen großen Bundesländern im Jahr 2021 in der Summe leicht gesunken. Das geht aus einer Modellrechnung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Darin sind neben den Schulden in kommunalen Haushalten auch anteilig Schulden von Unternehmen oder Einrichtungen berücksichtigt, an denen die Kommunen mehrheitlich beteiligt sind.

Am höchsten ist die kommunale Verschuldung laut dem Ländervergleich Ende 2021 im Saarland (6124 Euro je Einwohner) gewesen. NRW belegt in diesem Negativranking nach dem Saarland, Hessen (5313 Euro) und Rheinland-Pfalz (4688 Euro) den vierten Platz. Der Bundesdurchschnitt der kommunalen Schulden inklusive der kommunalen Beteiligungen lag demnach bei 3895 Euro pro Kopf. Die geringsten Schulden je Einwohner wurden für die Kommunen in Brandenburg (2535 Euro), Sachsen (2583 Euro) und Bayern (2744 Euro) ermittelt.

Laut Statistischem Landesamt summierten sich die kommunalen Schulden inklusive kommunaler Beteiligungen in NRW auf 82,5 Milliarden Euro Ende 2021. Das sei ein Rückgang um 405 Millionen Euro beziehungsweise 0,5 Prozent. Dagegen stieg die Summe im Bundesdurchschnitt um 4,1 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das gehe vor allem auf Einrichtungen und Unternehmen zurück, an denen Kommunen beteiligt sind. Besonders hohe prozentuale Steigerungen wiesen demnach die Kommunen in Niedersachsen (15,9 Prozent) und Baden-Württemberg (13,9 Prozent) auf. In beiden Fällen ließen sich die Schuldenanstiege auf Beteiligungen an Versorgungsunternehmen zurückführen, hieß es.

Die Stadtstaaten Bremen, Berlin und Hamburg sind in den Ergebnissen nicht enthalten, da sie in den amtlichen Finanzstatistiken nicht der kommunalen, sondern der Länderebene zugeordnet werden.


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