Oberlandesgericht Düsseldorf Bundesanwaltschaft klagt IS-Rückkehrerin an Einer im März festgenommenen mutmaßlichen IS-Rückkehrerin aus Nordrhein-Westfalen soll demnächst vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf der Prozess gemacht werden. Die Bundesanwaltschaft erhob dort Anklage gegen die Deutsche, wie am Mittwoch in Karlsruhe mitgeteilt wurde. Das Gericht muss die Anklage noch zulassen. Die Frau, deren Alter bei der Festnahme mit 27 Jahren angegeben wurde, soll Deutschland 2013 verlassen haben, um sich mit ihrem Mann der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) anzuschließen. Während er in Syrien und im Irak für den IS gekämpft habe, habe sie den Haushalt geführt. Den Ermittlern zufolge überließ der IS dem Paar zeitweise eine Villa mit hochwertiger Einrichtung und Whirlpool, deren Bewohner vertrieben wurden oder geflohen waren. Der Frau wird das als ein Kriegsverbrechen gegen Eigentum zur Last gelegt. Nach dem Tod ihres Mannes heiratete die Frau den Angaben zufolge nacheinander noch andere IS-Kämpfer. Außerdem soll sie ein Spendennetzwerk für weibliche IS-Mitglieder betrieben haben. Mit dem Geld hätten die Frauen insbesondere nach Festnahmen aus Lagern befreit werden sollen. Die Angeklagte selbst befand sich laut Bundesanwaltschaft nach einer Festnahme zuletzt in türkischem Gewahrsam. Im März war die Frau, die nach Angaben des Gerichts aus der Nähe von Siegen stammt, bei ihrer Einreise am Frankfurter Flughafen festgenommen worden. Sie sitzt in Untersuchungshaft.
Oberlandesgericht Düsseldorf

Bundesanwaltschaft klagt IS-Rückkehrerin an

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Einer im März festgenommenen mutmaßlichen IS-Rückkehrerin aus Nordrhein-Westfalen soll demnächst vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf der Prozess gemacht werden. Die Bundesanwaltschaft erhob dort Anklage gegen die Deutsche, wie am Mittwoch in Karlsruhe mitgeteilt wurde. Das Gericht muss die Anklage noch zulassen.

Die Frau, deren Alter bei der Festnahme mit 27 Jahren angegeben wurde, soll Deutschland 2013 verlassen haben, um sich mit ihrem Mann der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) anzuschließen. Während er in Syrien und im Irak für den IS gekämpft habe, habe sie den Haushalt geführt. Den Ermittlern zufolge überließ der IS dem Paar zeitweise eine Villa mit hochwertiger Einrichtung und Whirlpool, deren Bewohner vertrieben wurden oder geflohen waren. Der Frau wird das als ein Kriegsverbrechen gegen Eigentum zur Last gelegt.

Nach dem Tod ihres Mannes heiratete die Frau den Angaben zufolge nacheinander noch andere IS-Kämpfer. Außerdem soll sie ein Spendennetzwerk für weibliche IS-Mitglieder betrieben haben. Mit dem Geld hätten die Frauen insbesondere nach Festnahmen aus Lagern befreit werden sollen. Die Angeklagte selbst befand sich laut Bundesanwaltschaft nach einer Festnahme zuletzt in türkischem Gewahrsam. Im März war die Frau, die nach Angaben des Gerichts aus der Nähe von Siegen stammt, bei ihrer Einreise am Frankfurter Flughafen festgenommen worden. Sie sitzt in Untersuchungshaft.


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