Segeln The Ocean Race: Susanne Beuckes Premiere Ihre Aufregung kann Susann Beucke vor ihrer Ocean-Race-Premiere nur schwer verbergen. Furcht spürt die 31 Jahre alte Kielerin vor der besonderen Segel-Herausforderung nicht. Vielmehr ist sie neugierig darauf, was sie erwartet, wenn sie am Mittwoch (19.10 Uhr) für die zweite Etappe von Mindelo auf den Kapverden nach Kapstadt auf das Boot der Spitzenreiter vom Team Holcim – PRB steigt. 4600 Seemeilen wird der zweite Teilabschnitt der Weltumsegelung lang sein. «Ich bin so gespannt darauf, wie es sein wird, die ganze Zeit auf einem Boot zu sein, das fliegt. Es muss irre sein. Ich habe große Lust auf diese Herausforderung», sagte die Olympia-Zweite im 49erFX im japanischen Enoshima der Deutschen Presse-Agentur. «Ich hätte gedacht, dass ich auch etwas Angst verspüre. Aber ich freue mich einfach sehr darauf, dass es am Mittwoch losgeht.» Deutschlands bekanntester Segler muss indes pausieren. Team Malizias Skipper Boris Herrmann nimmt sich nach Verbrühungen an seinem linken Fuß auf Etappe eins vorsichtshalber eine Auszeit. Der Brite Will Harris wird für ihn das deutsche Boot führen. Herrmann wird nach seiner Verletzung zu seiner Familie nach Kapstadt fliegen und sein Team dort «in hoffentlich starker Position» erwarten. Seine Überzeugung: «Ich glaube immer noch, dass theoretisch alle Boote, also auch wir dieses Rennen gewinnen können.» Die erste Etappe hatte seine Crew in Mindelo als Dritter beendet. Ihr Team um Skipper Kevin Escoffier habe die Messlatte mit dem Etappensieg zum Auftakt «noch ein bisschen höher gelegt», meinte Susann Beucke. «Das ist etwas zusätzlicher Druck, aber natürlich auch ein sehr gutes Gefühl, mit dem Top-Team in Etappe zwei zu starten.» Eine Dose Lakritzbonbons und eingeschweißte Fotos von ihrer Familie bringt Beucke als persönliche Begleiter mit an Bord. Helfen darf sie ihrem Team erst einen Tag vor dem Start. Das Reglement schreibt für den kurzen Stopp in Mindelo vor, dass nur die Segel-Crew der vorherigen Etappe Reparaturen durchführen darf. Intensiv gearbeitet wird im Team Guyot Environnement mit dem Berliner Co-Skipper Robert Stanjek und Phillip Kasüske. Nach dem fünften und letzten Platz auf Etappe eins, den ein elektronischer Blackout nach dem Start, Bruch an Bord und einige Fehler verursacht hatten, kündigte Stanjek an: «Wir werden stärker zurückkommen.»
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The Ocean Race: Susanne Beuckes Premiere

Die Olympia-Zweite Susann Beucke erlebt am Mittwoch ihre Ocean-Race-Premiere. © Felix Diemer/Seibold/Krugmedia/dpa/Archivbild
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Ihre Aufregung kann Susann Beucke vor ihrer Ocean-Race-Premiere nur schwer verbergen. Furcht spürt die 31 Jahre alte Kielerin vor der besonderen Segel-Herausforderung nicht. Vielmehr ist sie neugierig darauf, was sie erwartet, wenn sie am Mittwoch (19.10 Uhr) für die zweite Etappe von Mindelo auf den Kapverden nach Kapstadt auf das Boot der Spitzenreiter vom Team Holcim – PRB steigt. 4600 Seemeilen wird der zweite Teilabschnitt der Weltumsegelung lang sein.

«Ich bin so gespannt darauf, wie es sein wird, die ganze Zeit auf einem Boot zu sein, das fliegt. Es muss irre sein. Ich habe große Lust auf diese Herausforderung», sagte die Olympia-Zweite im 49erFX im japanischen Enoshima der Deutschen Presse-Agentur. «Ich hätte gedacht, dass ich auch etwas Angst verspüre. Aber ich freue mich einfach sehr darauf, dass es am Mittwoch losgeht.»

Deutschlands bekanntester Segler muss indes pausieren. Team Malizias Skipper Boris Herrmann nimmt sich nach Verbrühungen an seinem linken Fuß auf Etappe eins vorsichtshalber eine Auszeit. Der Brite Will Harris wird für ihn das deutsche Boot führen. Herrmann wird nach seiner Verletzung zu seiner Familie nach Kapstadt fliegen und sein Team dort «in hoffentlich starker Position» erwarten. Seine Überzeugung: «Ich glaube immer noch, dass theoretisch alle Boote, also auch wir dieses Rennen gewinnen können.» Die erste Etappe hatte seine Crew in Mindelo als Dritter beendet.

Ihr Team um Skipper Kevin Escoffier habe die Messlatte mit dem Etappensieg zum Auftakt «noch ein bisschen höher gelegt», meinte Susann Beucke. «Das ist etwas zusätzlicher Druck, aber natürlich auch ein sehr gutes Gefühl, mit dem Top-Team in Etappe zwei zu starten.» Eine Dose Lakritzbonbons und eingeschweißte Fotos von ihrer Familie bringt Beucke als persönliche Begleiter mit an Bord. Helfen darf sie ihrem Team erst einen Tag vor dem Start. Das Reglement schreibt für den kurzen Stopp in Mindelo vor, dass nur die Segel-Crew der vorherigen Etappe Reparaturen durchführen darf.

Intensiv gearbeitet wird im Team Guyot Environnement mit dem Berliner Co-Skipper Robert Stanjek und Phillip Kasüske. Nach dem fünften und letzten Platz auf Etappe eins, den ein elektronischer Blackout nach dem Start, Bruch an Bord und einige Fehler verursacht hatten, kündigte Stanjek an: «Wir werden stärker zurückkommen.»


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