Bundesliga «Ohne Mut gespielt»: VfL Wolfsburg enttäuscht Carsten Lappe Der VfL Wolfsburg hat den großen Schwung der vergangenen Monate verloren. Auch beim Tabellenletzten FC Schalke 04 reichte es im Freitagabendspiel der Fußball-Bundesliga nur zu einem glücklichen 0:0. Nach dem vierten Pflichtspiel ohne Sieg und einer schwachen Leistung in der Veltins-Arena droht der Anschluss an die Europa-League-Ränge für den VfL auf Platz sieben erst einmal wieder abzureißen. «Wir müssen unseren Rhythmus wiederfinden», sagte Felix Nmecha bei DAZN. Die Schalker erzielten vor 60.836 Zuschauern sogar zwei Tore. Doch die Treffer von Alex Král (50.) und Michael Frey (76.) wurden wegen Abseits nicht anerkannt. Für die Niedersachsen war die Nullnummer aber auch so eine Enttäuschung. Spielerisch und kämpferisch war es ein ganz mieser Auftritt des Tabellensiebten, der so kaum als Europapokal-Kandidat durchgeht. Kapitän Maximilian Arnold verschoss zudem früh einen Foulelfmeter (9.). Nach drei Pflichtspielniederlagen zuletzt war es das bereits vierte sieglose Spiel in Serie für das Team von Trainer Niko Kovac. Der VW-Club konnte sich am Freitag bei Torhüter Koen Casteels bedanken, dass es nicht die vierte Niederlage am Stück wurde. «Man kann ihn besser schießen, in dem man ihn reinschießt», sagte Arnold über den vergebenen Strafstoß. «Ich kann mich nur entschuldigen bei der Mannschaft. Dann ist das ein anderes Spiel, wenn ich das 1:0 mache. So haben wir überhaupt keine Ruhe reingebracht.» Der Kapitän kritisierte: «Schalke hat uns den Schneid abgekauft, wir haben überhaupt nicht in unser Spiel gefunden. Wir haben ohne Mut gespielt.» Das Spiel machte der wieder verbesserte Tabellenletzte, der zuvor bereits gegen den 1. FC Köln und bei Borussia Mönchengladbach 0:0 gespielt hatte. Mit Rückkehrer Rodrigo Zalazar und Winter-Leihgabe Frey im Sturm machte Schalke diesmal auch von 60.836 lautstarken Fans nach vorne gepeitscht offensiv zumindest etwas Alarm. Defensiv stand das Reis-Team ohnehin wieder sicher. Dies lag indes auch am diesmal schwachen Gegner aus Wolfsburg, der ähnlich uninspiriert spielte wie bereits der vergangene Schalker Gegner Mönchengladbach. Beinahe wären die Niedersachsen durch Hilfe des Videoschiedsrichters dennoch unverhofft früh in Führung gegangen. Nach knapp zehn Minuten entschied Benjamin Brand plötzlich nach Studium der Videobilder am Spielfeldrand ohne scheinbar ohne erkennbaren Grund auf Strafstoß für den VfL. Nur auf den TV-Bildern war zu sehen, was den Zuschauern im Stadion verborgen blieb: Moritz Jenz war Wolfsburgs Patrick Wimmer an der Strafraumgrenze auf den Fuß gestiegen. VfL-Kapitän Arnold setzte den Elfmeter allerdings an den linken Pfosten, so dass die neue Schalker Nummer eins Ralf Fährmann auch im dritten Spiel nach seiner Rückkehr zwischen die Pfosten der Königsblauen ohne Gegentreffer blieb. Auch im zweiten Durchgang blieb Schalke engagiert, giftig und kampfstark, aber auch glücklos. Die Treffer von Král und Frey wurden schon wie die Erlösung gefeiert, ehe das Schiedsrichterteam einschritt. Von Wolfsburg kam viel zu wenig, um wieder Druck auf die Europapokalplätze zu machen.
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«Ohne Mut gespielt»: VfL Wolfsburg enttäuscht

Schiedsrichter Benjamin Brand (M) zeigt Wolfsburgs Mattias Svanberg (2.vr) die Gelbe Karte. © Bernd Thissen/dpa
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Der VfL Wolfsburg hat den großen Schwung der vergangenen Monate verloren. Auch beim Tabellenletzten FC Schalke 04 reichte es im Freitagabendspiel der Fußball-Bundesliga nur zu einem glücklichen 0:0. Nach dem vierten Pflichtspiel ohne Sieg und einer schwachen Leistung in der Veltins-Arena droht der Anschluss an die Europa-League-Ränge für den VfL auf Platz sieben erst einmal wieder abzureißen. «Wir müssen unseren Rhythmus wiederfinden», sagte Felix Nmecha bei DAZN.

Die Schalker erzielten vor 60.836 Zuschauern sogar zwei Tore. Doch die Treffer von Alex Král (50.) und Michael Frey (76.) wurden wegen Abseits nicht anerkannt. Für die Niedersachsen war die Nullnummer aber auch so eine Enttäuschung. Spielerisch und kämpferisch war es ein ganz mieser Auftritt des Tabellensiebten, der so kaum als Europapokal-Kandidat durchgeht.


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Kapitän Maximilian Arnold verschoss zudem früh einen Foulelfmeter (9.). Nach drei Pflichtspielniederlagen zuletzt war es das bereits vierte sieglose Spiel in Serie für das Team von Trainer Niko Kovac. Der VW-Club konnte sich am Freitag bei Torhüter Koen Casteels bedanken, dass es nicht die vierte Niederlage am Stück wurde.

«Man kann ihn besser schießen, in dem man ihn reinschießt», sagte Arnold über den vergebenen Strafstoß. «Ich kann mich nur entschuldigen bei der Mannschaft. Dann ist das ein anderes Spiel, wenn ich das 1:0 mache. So haben wir überhaupt keine Ruhe reingebracht.» Der Kapitän kritisierte: «Schalke hat uns den Schneid abgekauft, wir haben überhaupt nicht in unser Spiel gefunden. Wir haben ohne Mut gespielt.»

Das Spiel machte der wieder verbesserte Tabellenletzte, der zuvor bereits gegen den 1. FC Köln und bei Borussia Mönchengladbach 0:0 gespielt hatte. Mit Rückkehrer Rodrigo Zalazar und Winter-Leihgabe Frey im Sturm machte Schalke diesmal auch von 60.836 lautstarken Fans nach vorne gepeitscht offensiv zumindest etwas Alarm. Defensiv stand das Reis-Team ohnehin wieder sicher. Dies lag indes auch am diesmal schwachen Gegner aus Wolfsburg, der ähnlich uninspiriert spielte wie bereits der vergangene Schalker Gegner Mönchengladbach.

Beinahe wären die Niedersachsen durch Hilfe des Videoschiedsrichters dennoch unverhofft früh in Führung gegangen. Nach knapp zehn Minuten entschied Benjamin Brand plötzlich nach Studium der Videobilder am Spielfeldrand ohne scheinbar ohne erkennbaren Grund auf Strafstoß für den VfL. Nur auf den TV-Bildern war zu sehen, was den Zuschauern im Stadion verborgen blieb: Moritz Jenz war Wolfsburgs Patrick Wimmer an der Strafraumgrenze auf den Fuß gestiegen.

VfL-Kapitän Arnold setzte den Elfmeter allerdings an den linken Pfosten, so dass die neue Schalker Nummer eins Ralf Fährmann auch im dritten Spiel nach seiner Rückkehr zwischen die Pfosten der Königsblauen ohne Gegentreffer blieb.

Auch im zweiten Durchgang blieb Schalke engagiert, giftig und kampfstark, aber auch glücklos. Die Treffer von Král und Frey wurden schon wie die Erlösung gefeiert, ehe das Schiedsrichterteam einschritt. Von Wolfsburg kam viel zu wenig, um wieder Druck auf die Europapokalplätze zu machen.

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