Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour hofft nach der Niedersachsen-Wahl auf ein Ende des «Entscheidungsstaus» der bisherigen großen Koalition in dem Bundesland. «Wir haben in Niedersachsen eine Groko gehabt, sie haben nicht entschieden», sagte er am Montagmorgen bei NDR-Info. Nach dem guten Abschneiden der Grünen würden sie in Koalitionsgesprächen mit der SPD besonderen Wert auf die Themen Verkehrswende, Soziales und Belange der Kinder legen. «Die Leute sind unter Druck, haben in diesen Zeiten große Sorgen», betonte Nouripour.
Den verpassten Einzug in den Landtag der FDP bedauerte er: «Es ist bedenklich, dass die FDP es nicht geschafft hat.» Zugleich sei es bedrückend, dass die AfD ein so gutes Ergebnis eingefahren habe. Die Antwort auf den Protest sei gute Politik, unterstrich er.
Nach dem vorläufigen Endergebnis kommen die Sozialdemokraten mit dem amtierenden Ministerpräsidenten Stephan Weil auf 33,4 Prozent der Stimmen. Die CDU erreicht mit 28,1 Prozent den zweiten Platz. Danach folgen die Grünen mit 14,5 Prozent und die AfD mit 10,9 Prozent. Sowohl die FDP mit 4,7 Prozent als auch die Linke mit 2,7 Prozent verpassen den Einzug ins Landesparlament in Hannover.
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