Das Niedrigwasser in vielen Flüssen in Deutschland trifft einem Bericht zufolge nun auch die Schifffahrt auf der Oberweser. Die Flotte Weser werde voraussichtlich ab Dienstag (9. August) einige ihrer Fahrgastschiffe vorerst nicht mehr einsetzen können, meldete der Norddeutsche Rundfunk am Sonntag.
Ein Hauptgrund ist demnach, dass inzwischen weniger Wasser aus dem Edersee in Nordhessen abgeleitet werden kann. Dadurch wurde die Weser an ihrem Oberlauf schiffbar gehalten, beim Zusammenfließen von Fulda und Werra in Hann. Münden sollte der Pegel etwa bei mindestens 1,15 Metern bleiben. Weiter nördlich ab Bad Karlshafen, Höxter und Corvey solle der Betrieb der Weser-Flotte nun aber eingestellt werden, von Samstag (13.) an auch ab Bodenwerder. Nach NDR-Informationen sollen dann außerdem keine Schiffe mehr von Hameln in Richtung Süden fahren.
Auch an der Elbe, am Rhein und an der Donau schränkt der niedrige Wasserstand die Schifffahrt mittlerweile erheblich ein. Vor allem auf dem Rhein mussten Pendler aufgrund ausfallender Fähren teils große Umwege in Kauf nehmen. Frachtschiffe mit Kohle, Getreide und anderen Waren können nicht voll beladen werden. Der Binnenschifffahrtsverband hatte am Mittwoch gewarnt: «Das aktuelle Niedrigwasser behindert in zunehmendem Maße die Güterschifffahrt in Deutschland.»
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