Naturschutz Minister: Grünes Band an Ex-Grenze soll Weltnaturerbe werden Die Umweltminister von Bund und Ländern unterstützen den Vorstoß für eine Bewerbung, das Grüne Band an der früheren innerdeutschen Grenze zum Unesco-Weltnaturerbe zu erklären. «Das ist ein Meilenstein», sagte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) am Freitag nach Beratungen der Umweltministerkonferenz in Goslar. Das Grüne Band soll nun auf die deutsche Vorschlagsliste für das Weltnaturerbe. Dabei handelt es sich um eine Kette verschiedener Biotope mit insgesamt 1200 bedrohten Tier- und Pflanzenarten entlang der früheren Grenze zwischen DDR und BRD. Außerdem gibt es dort den vielerorts noch erhaltenen Kolonnenweg sowie die früheren Wachtürme der DDR-Grenzposten. Mit einer Länge von 763 Kilometern befindet sich in Thüringen über die Hälfte des früheren Todesstreifens. Als erstes Bundesland hatte der Freistaat 2018 dem Grünen Band per Gesetz den Status als Nationales Naturmonument gegeben, Sachsen-Anhalt folgte ein Jahr später. Thüringen könne sich auch vorstellen, das Welterbebüro zu beheimaten, sagte Ministerin Siegesmund.
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Minister: Grünes Band an Ex-Grenze soll Weltnaturerbe werden

Wanderer laufen am ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen entlang. © Arne Immanuel Bänsch/dpa/Archivbild
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Die Umweltminister von Bund und Ländern unterstützen den Vorstoß für eine Bewerbung, das Grüne Band an der früheren innerdeutschen Grenze zum Unesco-Weltnaturerbe zu erklären. «Das ist ein Meilenstein», sagte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) am Freitag nach Beratungen der Umweltministerkonferenz in Goslar.

Das Grüne Band soll nun auf die deutsche Vorschlagsliste für das Weltnaturerbe. Dabei handelt es sich um eine Kette verschiedener Biotope mit insgesamt 1200 bedrohten Tier- und Pflanzenarten entlang der früheren Grenze zwischen DDR und BRD. Außerdem gibt es dort den vielerorts noch erhaltenen Kolonnenweg sowie die früheren Wachtürme der DDR-Grenzposten.

Mit einer Länge von 763 Kilometern befindet sich in Thüringen über die Hälfte des früheren Todesstreifens. Als erstes Bundesland hatte der Freistaat 2018 dem Grünen Band per Gesetz den Status als Nationales Naturmonument gegeben, Sachsen-Anhalt folgte ein Jahr später. Thüringen könne sich auch vorstellen, das Welterbebüro zu beheimaten, sagte Ministerin Siegesmund.

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