Pharmaausrüster Laborzulieferer Sartorius wird vorsichtiger beim Umsatzziel Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius hat nach einem starken ersten Halbjahr auch im dritten Quartal deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verzeichnet. Allerdings verlangsamte sich zuletzt das Wachstumstempo. Der Dax-Konzern aus Göttingen peilt daher für das Jahr nur noch die untere Hälfte der Bandbreite von 15 bis 19 Prozent Erlösplus an. Abstriche an der Profitabilität will das Management zwar nicht machen, «allerdings bleiben die globalen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten hoch», warnte Firmenchef Joachim Kreuzburg am Mittwoch. Vor allem die Biotechnologiesparte hatte einen Boom durch Corona erlebt, doch die entsprechende Nachfrage normalisiert sich dort zügig, wie der Konzern mitteilte. Entsprechend lag der Auftragseingang im vergangenen Quartal konzernweit mit 952 Millionen Euro um 14 Prozent unter dem Vorjahreswert. Seinerzeit war die Nachfrage nach Sartorius-Produkten noch stark durch Hersteller von Corona-Impfstoffen angetrieben worden. Zudem hatten Kunden ihr Bestellverhalten geändert und gleich größere Aufträge vergeben und weiter im Voraus platziert als üblich. Dennoch brummen die Geschäfte bei den Göttingern aktuell auch abseits der Pandemie. Vor allem der Bereich der Bioanalytik sei zuletzt sehr stark gelaufen, hieß es. Und auch im Laborgeschäft mit Produkten wie Pipetten und Waagen läuft es zurzeit rund. Der Umsatz kletterte von Juli bis September im Vorjahresvergleich um gut 17 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro, wozu auch Übernahmen in gewissem Maße beitrugen. Positive Wechselkurseffekte begünstigten das Wachstum deutlich, währungsbereinigt betrug das Umsatzplus noch rund neun Prozent. Seine Ergebnisse hat Sartorius konzernweit erneut verbessert: Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) erhöhte sich um knapp 14 Prozent auf 354 Millionen Euro. Im vergangenen Quartal kletterte der Gewinn auch unter dem Strich deutlich: Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss zog um 45 Prozent auf etwa 154 Millionen Euro an.
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Laborzulieferer Sartorius wird vorsichtiger beim Umsatzziel

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Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius hat nach einem starken ersten Halbjahr auch im dritten Quartal deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verzeichnet. Allerdings verlangsamte sich zuletzt das Wachstumstempo. Der Dax-Konzern aus Göttingen peilt daher für das Jahr nur noch die untere Hälfte der Bandbreite von 15 bis 19 Prozent Erlösplus an. Abstriche an der Profitabilität will das Management zwar nicht machen, «allerdings bleiben die globalen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten hoch», warnte Firmenchef Joachim Kreuzburg am Mittwoch.

Vor allem die Biotechnologiesparte hatte einen Boom durch Corona erlebt, doch die entsprechende Nachfrage normalisiert sich dort zügig, wie der Konzern mitteilte. Entsprechend lag der Auftragseingang im vergangenen Quartal konzernweit mit 952 Millionen Euro um 14 Prozent unter dem Vorjahreswert. Seinerzeit war die Nachfrage nach Sartorius-Produkten noch stark durch Hersteller von Corona-Impfstoffen angetrieben worden. Zudem hatten Kunden ihr Bestellverhalten geändert und gleich größere Aufträge vergeben und weiter im Voraus platziert als üblich.

Dennoch brummen die Geschäfte bei den Göttingern aktuell auch abseits der Pandemie. Vor allem der Bereich der Bioanalytik sei zuletzt sehr stark gelaufen, hieß es. Und auch im Laborgeschäft mit Produkten wie Pipetten und Waagen läuft es zurzeit rund. Der Umsatz kletterte von Juli bis September im Vorjahresvergleich um gut 17 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro, wozu auch Übernahmen in gewissem Maße beitrugen. Positive Wechselkurseffekte begünstigten das Wachstum deutlich, währungsbereinigt betrug das Umsatzplus noch rund neun Prozent.

Seine Ergebnisse hat Sartorius konzernweit erneut verbessert: Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) erhöhte sich um knapp 14 Prozent auf 354 Millionen Euro. Im vergangenen Quartal kletterte der Gewinn auch unter dem Strich deutlich: Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss zog um 45 Prozent auf etwa 154 Millionen Euro an.


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