17 Kommunen in Niedersachsen sind wegen besonderer Belastungen durch die ukrainischen Flüchtlinge von der Aufnahme weiterer Menschen ausgenommen. Das teilte das Innenministerium in Hannover am Mittwoch auf dpa-Anfrage mit. Dabei geht es um die Städte Hannover, Osnabrück, Braunschweig, Wolfsburg, Göttingen und Oldenburg sowie elf Landkreise. Niedersachsen besteht laut Ministerium aus 36 Landkreisen sowie der Region Hannover.
Die Städte Delmenhorst, Salzgitter und Wilhelmshaven sind aufgrund einer sogenannten Wohnsitzregelung zudem von der Verteilung ausgenommen. Dies war demnach bereits vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine Ende Februar der Fall.
Mit Stand Mitte Juli waren den Angaben zufolge knapp 90 000 ukrainische Flüchtlinge in Niedersachsen registriert. Das Innenministerium bekräftigte, dass das Bundesland grundsätzlich weiterhin sowohl Asylsuchende als auch Schutzsuchende aus der Ukraine aufnehme. Die Lage sei in manchen Kommunen schwierig, sagte eine Ministeriumssprecherin.
- Daten des Innenministeriums zur Flüchtlingssituation in Niedersachsen
- Informationen zu Kommunen in Niedersachsen
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