Verkehr Grüne für mehr Lastenräder auf den Straßen Niedersachsens Grüne setzen sich für einen Ausbau der Förderung von Lastenfahrrädern ein. Das sei notwendig, weil Investitionen in Räder, Bus und Bahn, die Autofahrten ersetzen, den Weg zu einer sauberen Mobilität ebneten, sagte der Grünen-Verkehrspolitiker Detlev Schulz-Hendel der Deutschen Presse-Agentur. «Die Menschen wollen umsteigen, das zeigen die Nachfrage nach dem Landesförderprogramm für Lastenräder und der Erfolg des 9-Euro-Tickets.» Der Ausbau der Lastenradförderung ist auch Teil des Grünen-Programms für die Landtagswahl am 9. Oktober. Auch die bisherige Regierung aus SPD und CDU hat den Kauf von Lastenrädern gefördert - mit 400 Euro pro herkömmlichem Lastenrad und 800 Euro pro E-Lastenrad. In diesem Jahr standen dafür rund 800.000 Euro zur Verfügung. Allerdings war dieses Fördervolumen schnell ausgeschöpft. Das Verkehrsministerium spricht von einem «vollen Erfolg». Die Grünen sehen da jedoch noch viel Luft nach oben - sie hatten eine jährliche Förderung von fünf Millionen Euro beantragt. Das von CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann geführte Verkehrsministerium habe sich «massiv verkalkuliert», kritisierte Schulz-Hendel. Schon am 11. Mai sei die Antragstellung gestoppt worden. «Das ist ärgerlich, denn es sorgt bei vielen Interessierten für Frust statt Lust auf Fahrradfahren», sagte der Grünen-Politiker. Das Ministerium hingegen erklärte, angesichts der Beliebtheit von Lastenrädern sei von Anfang an absehbar gewesen, dass nicht alle Interessierten von dem Programm profitieren würden. Hätte man das erreichen wollen, seien Fördermittel im zweistelligen Millionenbereich notwendig gewesen. So biete sich nun aber auch für Menschen, die sich erst in den nächsten Monaten für ein Lastenrad entscheiden, noch die Möglichkeit, die Förderung zu erhalten. Denn 2023 stellt die Landesregierung dafür erneut 700.000 Euro bereit. Verkehrsminister Althusmann hatte das Lastenrad im Januar als «umweltfreundlich, praktisch und flexibel» gepriesen. Vor allem für innerstädtische und kurze Transporte sei es eine sinnvolle Ergänzung.
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Grüne für mehr Lastenräder auf den Straßen

© Sina Schuldt/dpa/Symbolbild
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Niedersachsens Grüne setzen sich für einen Ausbau der Förderung von Lastenfahrrädern ein. Das sei notwendig, weil Investitionen in Räder, Bus und Bahn, die Autofahrten ersetzen, den Weg zu einer sauberen Mobilität ebneten, sagte der Grünen-Verkehrspolitiker Detlev Schulz-Hendel der Deutschen Presse-Agentur. «Die Menschen wollen umsteigen, das zeigen die Nachfrage nach dem Landesförderprogramm für Lastenräder und der Erfolg des 9-Euro-Tickets.» Der Ausbau der Lastenradförderung ist auch Teil des Grünen-Programms für die Landtagswahl am 9. Oktober.

Auch die bisherige Regierung aus SPD und CDU hat den Kauf von Lastenrädern gefördert - mit 400 Euro pro herkömmlichem Lastenrad und 800 Euro pro E-Lastenrad. In diesem Jahr standen dafür rund 800.000 Euro zur Verfügung. Allerdings war dieses Fördervolumen schnell ausgeschöpft. Das Verkehrsministerium spricht von einem «vollen Erfolg». Die Grünen sehen da jedoch noch viel Luft nach oben - sie hatten eine jährliche Förderung von fünf Millionen Euro beantragt.

Das von CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann geführte Verkehrsministerium habe sich «massiv verkalkuliert», kritisierte Schulz-Hendel. Schon am 11. Mai sei die Antragstellung gestoppt worden. «Das ist ärgerlich, denn es sorgt bei vielen Interessierten für Frust statt Lust auf Fahrradfahren», sagte der Grünen-Politiker.

Das Ministerium hingegen erklärte, angesichts der Beliebtheit von Lastenrädern sei von Anfang an absehbar gewesen, dass nicht alle Interessierten von dem Programm profitieren würden. Hätte man das erreichen wollen, seien Fördermittel im zweistelligen Millionenbereich notwendig gewesen. So biete sich nun aber auch für Menschen, die sich erst in den nächsten Monaten für ein Lastenrad entscheiden, noch die Möglichkeit, die Förderung zu erhalten. Denn 2023 stellt die Landesregierung dafür erneut 700.000 Euro bereit.

Verkehrsminister Althusmann hatte das Lastenrad im Januar als «umweltfreundlich, praktisch und flexibel» gepriesen. Vor allem für innerstädtische und kurze Transporte sei es eine sinnvolle Ergänzung.


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