Landesbeauftragter Gerhard Wegner wird neuer Antisemitismusbeauftragter Der evangelische Theologe Gerhard Wegner wird Niedersachsens neuer Antisemitismusbeauftragter. Das Landeskabinett habe ihn zum 1. Februar zum neuen Landesbeauftragten berufen, teilte die Staatskanzlei in Hannover am Dienstag mit. Wegner folgt auf Franz Rainer Enste, der rund drei Jahre Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens war. Die frühere Landesregierung aus SPD und CDU hatte das Ehrenamt im Oktober 2019 geschaffen. Die Zahl antisemitischer Straftaten sei in Deutschland zuletzt wieder angestiegen, sagte Wegner anlässlich seiner Berufung. Auch antisemitische Verschwörungserzählungen breiteten sich aus. «Für mich folgt daraus, dass der Kampf gegen Hass und Antisemitismus und der Schutz jüdischen Lebens weiter verstärkt werden muss. Dazu möchte ich meinen Beitrag leisten», sagte der Theologieprofessor. Wegner, der 1953 in Hamburg-Wilhelmsburg geboren wurde, war von 2004 bis 2019 Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der Antisemitismusbeauftragte ist der zentrale Ansprechpartner für die jüdischen Verbände und die Menschen jüdischen Glaubens in Niedersachsen. Jährlich erstellt er einen Bericht über Antisemitismus und Maßnahmen zu dessen Bekämpfung. Wegner stehe für gesellschaftlichen Dialog und ein friedliches Zusammenleben, sagte Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD). «Er fragt sich stets, was uns als Gesellschaft zusammenhalten kann, er tritt als Mittler zwischen den Religionen auf und setzt sich gegen den Hass und für das Miteinander ein. Deswegen ist er genau der Richtige für diese wichtige Aufgabe.»
Landesbeauftragter

Gerhard Wegner wird neuer Antisemitismusbeauftragter

Gerhard Wegner, neuer niedersächsischer Antisemitismusbeauftragter, steht im Landtag. © Moritz Frankenberg/dpa
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Der evangelische Theologe Gerhard Wegner wird Niedersachsens neuer Antisemitismusbeauftragter. Das Landeskabinett habe ihn zum 1. Februar zum neuen Landesbeauftragten berufen, teilte die Staatskanzlei in Hannover am Dienstag mit. Wegner folgt auf Franz Rainer Enste, der rund drei Jahre Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens war. Die frühere Landesregierung aus SPD und CDU hatte das Ehrenamt im Oktober 2019 geschaffen.

Die Zahl antisemitischer Straftaten sei in Deutschland zuletzt wieder angestiegen, sagte Wegner anlässlich seiner Berufung. Auch antisemitische Verschwörungserzählungen breiteten sich aus. «Für mich folgt daraus, dass der Kampf gegen Hass und Antisemitismus und der Schutz jüdischen Lebens weiter verstärkt werden muss. Dazu möchte ich meinen Beitrag leisten», sagte der Theologieprofessor. Wegner, der 1953 in Hamburg-Wilhelmsburg geboren wurde, war von 2004 bis 2019 Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Der Antisemitismusbeauftragte ist der zentrale Ansprechpartner für die jüdischen Verbände und die Menschen jüdischen Glaubens in Niedersachsen. Jährlich erstellt er einen Bericht über Antisemitismus und Maßnahmen zu dessen Bekämpfung.

Wegner stehe für gesellschaftlichen Dialog und ein friedliches Zusammenleben, sagte Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD). «Er fragt sich stets, was uns als Gesellschaft zusammenhalten kann, er tritt als Mittler zwischen den Religionen auf und setzt sich gegen den Hass und für das Miteinander ein. Deswegen ist er genau der Richtige für diese wichtige Aufgabe.»


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