Flüchtlingsunterkunft Flüchtlingsunterbringung in Jugendherbergen endet Die Unterbringung von Flüchtlingen in insgesamt fünf Jugendherbergen im Nordwesten Niedersachens endet wie geplant bis spätestens Ende März. In der Jugendherberge auf der Insel Borkum etwa sind zurzeit noch rund 170 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine untergebracht. Sie sollen bereits bis Ende Februar auf das Festland zurückkehren und dort in Wohnungen oder Sammelunterkünften untergebracht werden, wie der Landkreis Leer mitteilte. Die übrigen Jugendherbergen in Aurich, Emden, Bad Zwischenahn und an der Thülsfelder Talsperre (Landkreis Cloppenburg) werden die Flüchtlinge bis Mitte oder Ende März verlassen, wie der Jugendherbergsverband Unterweser-Ems auf Anfrage mitteilte. Eine Verlängerung der Unterbringung sei nicht geplant, sagte eine Verbandssprecherin - auch da die Jugendherbergen regulär Anfang April in ihren Saisonbetrieb starten. Als gemeinnütziger Träger sei es für das Jugendherbergswerk selbstverständlich, Unterkünfte für Geflüchtete zu stellen - schon während der Corona-Pandemie und 2015 hatten die Herbergen Geflüchteten Wohnraum geboten. Der Bedarf sei nun aber zurückgegangen. «Wir bekommen seit längerer Zeit keine Anfragen zur Unterbringung von Geflüchteten mehr», teilte die Sprecherin mit. Da ausreichend Wohnraum für Schutzsuchende im vergangenen Herbst in Niedersachsen zunehmend knapp wurde, hatte die Landesaufnahmebehörde Jugendherbergen ab November zur Entlastung der Erstaufnahmeeinrichtungen genutzt. Die Unterkünfte waren für Asylsuchende vorgesehen, die übergangsweise dort unterkommen, bevor sie auf die Kommunen verteilt werden. Der Landkreis Leer, der die Jugendherberge auf Borkum für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen nutzte, teilte mit, dass seit Anfang November keine neuen Schutzsuchenden mehr angekommen seien. Die Lage habe sich entspannt, «so dass die Menschen nun vorzeitig aufs Festland zurückkehren können». Die Jugendherberge stand ursprünglich ebenfalls bis Ende März zur Verfügung und sollte Platz für bis zu 500 Menschen bieten.
Flüchtlingsunterkunft

Flüchtlingsunterbringung in Jugendherbergen endet

Ein Schild weist auf die Jugendherberge hin. © Sina Schuldt/dpa/Archivbild
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Die Unterbringung von Flüchtlingen in insgesamt fünf Jugendherbergen im Nordwesten Niedersachens endet wie geplant bis spätestens Ende März. In der Jugendherberge auf der Insel Borkum etwa sind zurzeit noch rund 170 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine untergebracht. Sie sollen bereits bis Ende Februar auf das Festland zurückkehren und dort in Wohnungen oder Sammelunterkünften untergebracht werden, wie der Landkreis Leer mitteilte. Die übrigen Jugendherbergen in Aurich, Emden, Bad Zwischenahn und an der Thülsfelder Talsperre (Landkreis Cloppenburg) werden die Flüchtlinge bis Mitte oder Ende März verlassen, wie der Jugendherbergsverband Unterweser-Ems auf Anfrage mitteilte.

Eine Verlängerung der Unterbringung sei nicht geplant, sagte eine Verbandssprecherin - auch da die Jugendherbergen regulär Anfang April in ihren Saisonbetrieb starten. Als gemeinnütziger Träger sei es für das Jugendherbergswerk selbstverständlich, Unterkünfte für Geflüchtete zu stellen - schon während der Corona-Pandemie und 2015 hatten die Herbergen Geflüchteten Wohnraum geboten. Der Bedarf sei nun aber zurückgegangen. «Wir bekommen seit längerer Zeit keine Anfragen zur Unterbringung von Geflüchteten mehr», teilte die Sprecherin mit.


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Da ausreichend Wohnraum für Schutzsuchende im vergangenen Herbst in Niedersachsen zunehmend knapp wurde, hatte die Landesaufnahmebehörde Jugendherbergen ab November zur Entlastung der Erstaufnahmeeinrichtungen genutzt. Die Unterkünfte waren für Asylsuchende vorgesehen, die übergangsweise dort unterkommen, bevor sie auf die Kommunen verteilt werden.

Der Landkreis Leer, der die Jugendherberge auf Borkum für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen nutzte, teilte mit, dass seit Anfang November keine neuen Schutzsuchenden mehr angekommen seien. Die Lage habe sich entspannt, «so dass die Menschen nun vorzeitig aufs Festland zurückkehren können». Die Jugendherberge stand ursprünglich ebenfalls bis Ende März zur Verfügung und sollte Platz für bis zu 500 Menschen bieten.

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