Mordprozess Ehefrau getötet: Verteidigung fordert 13 Jahre Im Hildesheimer Mordprozess gegen einen Familienvater hat die Verteidigung in ihrem Plädoyer eine Strafe von 13 Jahren wegen Totschlags gefordert. Der 38-Jährige habe nicht geplant, seine Ehefrau zu töten, sagte der Anwalt nach Angaben eines Sprechers des Landgerichts Hildesheim am Donnerstag. In der vergangenen Woche hatte die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Gefängnisstrafe wegen Mordes gefordert. Die Nebenklage verlangte darüber hinaus, die besondere Schwere der Schuld festzustellen. Der Angeklagten soll seine Frau im Mai 2022 in Burgdorf heimtückisch ermordet haben. Das Urteil wird für den 20. Januar erwartet. Laut Anklage passte der Deutsche die 35-Jährige Anfang Mai an ihrem geparkten Auto in Burgdorf ab und attackierte sie mit mindestens 13 Messerstichen. In der Kleinstadt wollte die Frau einen Anwaltstermin wahrnehmen, um sich scheiden zu lassen. Die Mutter von zwei jugendlichen Söhnen starb knapp eine Stunde später im Rettungswagen wegen massiver Organverletzungen. Die Staatsanwaltschaft sieht die Mordmerkmale der Heimtücke und der niedrigen Beweggründe. In seinem letzten Wort habe sich der Angeklagte bei seinen Kindern und der Familie entschuldigt - und bei allen, die er enttäuscht habe, sagte der Sprecher. Er würde die Tat demnach ungeschehen machen, wenn er könnte.
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Ehefrau getötet: Verteidigung fordert 13 Jahre

Ein Schild mit der Aufschrift "Angeklagter" wird auf die Gerichtsbank gestellt. © Arne Dedert/dpa/Symbolbild
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Im Hildesheimer Mordprozess gegen einen Familienvater hat die Verteidigung in ihrem Plädoyer eine Strafe von 13 Jahren wegen Totschlags gefordert. Der 38-Jährige habe nicht geplant, seine Ehefrau zu töten, sagte der Anwalt nach Angaben eines Sprechers des Landgerichts Hildesheim am Donnerstag. In der vergangenen Woche hatte die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Gefängnisstrafe wegen Mordes gefordert. Die Nebenklage verlangte darüber hinaus, die besondere Schwere der Schuld festzustellen. Der Angeklagten soll seine Frau im Mai 2022 in Burgdorf heimtückisch ermordet haben. Das Urteil wird für den 20. Januar erwartet.

Laut Anklage passte der Deutsche die 35-Jährige Anfang Mai an ihrem geparkten Auto in Burgdorf ab und attackierte sie mit mindestens 13 Messerstichen. In der Kleinstadt wollte die Frau einen Anwaltstermin wahrnehmen, um sich scheiden zu lassen. Die Mutter von zwei jugendlichen Söhnen starb knapp eine Stunde später im Rettungswagen wegen massiver Organverletzungen. Die Staatsanwaltschaft sieht die Mordmerkmale der Heimtücke und der niedrigen Beweggründe.

In seinem letzten Wort habe sich der Angeklagte bei seinen Kindern und der Familie entschuldigt - und bei allen, die er enttäuscht habe, sagte der Sprecher. Er würde die Tat demnach ungeschehen machen, wenn er könnte.

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