Porta Westfalica (much). Bei den 49. Tischtennis-Meisterschaften der Porta Westfalica setzten sich Andreas Scholle und Titelverteidigerin Izabela Kordys durch.

Scholle, der mittlerweile bei den Sportfreunden Oesede in der Oberliga Nordwest spielt, bezwang in einem hochgradig spannenden Finale den Detmolder Regionalligaspieler Christian Reichelt, den Spieler mit dem höchsten QTTR-Wert im Feld. In der Vorschlussrunde hatte sich Scholle bei seinem zweiten Veltheim-Sieg über Ex-Zweitligaspieler Stefan Höppner von Regionalliga-Meister SV Brackwede durchgesetzt.
Reichelt bezwang im Halbfinale den Vorjahressieger Matze Dietrich vom TC Meter 029 Hamburg. Höppner gewann dafür die Doppelkonkurrenz mit seinem Vereinskollegen Dustin Ristow.
Für eine faustdicke Überraschung sorgte Tim Viergutz in der Herren-B-Konkurrenz. Die Nummer drei des ostwestfälischen Bezirksliga-Meisters TTC Enger siegte in einer Klasse, die bis QTTR-Wert 1950 offen ist. Viergutz liegt lediglich bei 1732 Punkten. Im Viertelfinale eliminierte er den Topgesetzten Olaf Mindermann in vier spannenden Sätzen. Im Halbfinale gab er dem Avenwedder Verbandsligaspieler Sven Sessbrügger das Nachsehen. Finalgegner war Dennis Lau vom SC Marklohe.
Dennis Lau nimmt im Doppel Revanche
Dieser revanchierte sich im Doppel: Die Markloher Rechts-Linkshänder-Kombination Lau/Andreas Ledig bezwang im Finale Viergutz und den Rahdener Mario Reinies. Letztere Kombination hatte mit einem Klassensieg beim letzten Turnier des CVJM Wehrendorf auf sich aufmerksam gemacht.
Bei den Damen schaffte Izabela Kordys von TSVE 1890 erwartungsgemäß die Titelverteidigung. Die nur acht Starterinnen einigten sich darauf, das Turnier in Ranglistenform zu spielen, das heiß also: im Modus "Jeder-gegen-Jeden".

Kordys marschierte souverän durch das Turnier. Den einzigen Satz gab sie gegen das unorthodoxe Blockspiel von Catharina Witting von Bezirksligameister TTC Petershagen/Friedewalde ab.
Im Doppel setzten sich die beiden gemeinsam durch. Zweite wurden Annika Westphal und Sandra Wessel vom Ausrichter SuS Veltheim, die in dieser Reihenfolge auch Podestplätze hinter Kordys belegten.
Annika Westphal sicherte sich durch die beiden Silbermedaillen auch den mit 50 Euro dotierten Horst-Huck-Pokal. Diesen erhält seit Jahren derjenige Spieler des SuS Veltheim, der beim Osterturnier am besten abschneidet. Der verstorbene Horst Huck war jahrelang Spartenleiter beim SuS Veltheim.
Winterliche Temperaturen schrecken Camper ab

Die Beteiligung lag bei rund 350 Spielern, womit die Veltheimer durchaus zufrieden waren. Deutlich weniger Aktive waren dieses Mal von der Hamburger Gemeinschaft TC Meter 029 in der Turnhalle am Sprengelweg. Der Grund: Die Hamburger pflegen beim Osterturnier in Zelten zu übernachten. Einige trotzten den winterlichen Temperaturen und campierten trotzdem, andere sagten kurzfristig ab.
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