Porta Westfalica-Hausberge/Lohfeld. Auf der Jahresdienstbesprechung der neu gebildeten Löschgruppe Hausberge-Lohfeld stand neben dem Jahresrückblick stand vor allem der Neubau des Gerätehauses in der Hausberger Schweiz im Blickpunkt. Die Bauarbeiten gehen momentan witterungsbedingt nur wenig voran.
Die Löschgruppe Hausberge-Lohfeld ist die jüngste innerhalb der Portaner Feuerwehr. Die ehemals eigenständigen Löschgruppen hatten sich im vergangenen Jahr entschieden, mit der Inbetriebnahme der neuen Kreisleitstelle und der damit verbundenen neuen Alarm- und Ausrückeordnung offiziell zur Löschgruppe Hausberge-Lohfeld zu fusionieren. Damit wurde umgesetzt, was im Jahr 2013 im Rahmen einer Strukturreform vorgeplant wurde. Aktuell rückt die neue Einheit aus zwei Standorten (Feuerwache am Fähranger und Gerätehaus Lohfeld) aus.
Das neue gemeinsame Gerätehaus in der Hausberger Schweiz war zentrales Thema auf der Jahresdienstbesprechung. Die Bauarbeiten sind nicht so weit vorangeschritten, wie es sich die Löschgruppe erhofft hatte. Durch äußere Einflüsse kam es zu Verzögerungen, sodass im Ergebnis zur Jahresende lediglich die Bodenplatte fertig war – geplant war hingegen, dass mindestens der Rohbau zu diesem Zeitpunkt stehen sollte. Für die Löschgruppe ist dies enttäuschend. Sie hofft nunmehr auf eine zügige Fertigstellung.
Die Zusammenlegung der beiden Einsatzabteilungen ist trotz des bisher fehlenden, gemeinsamen Standortes ein voller Erfolg. Die ehemals eigenständigen Gruppen ergänzen sich positiv, und es entwickelt sich ein kameradschaftliches Miteinander. Die gemeinsame Durchführung von Diensten und Einsätzen ist gut angelaufen. Die Löschgruppe wird kommissarisch durch Thomas Horn und Kai Hohmeier geleitet. Die beiden Fördervereine der ehemaligen Löschgruppen Hausberge und Lohfeld bleiben weiter bestehen, beide unterstützen die neue Einheit nach Kräften. So konnten bereits Spenden für die Einrichtung des neuen Gerätehauses gesammelt werden.

Die Löschgruppe Hausberge-Lohfeld besteht aus 67 Männern und Frauen, davon sind 33 in der Einsatzabteilung aktiv, neun in der Unterstützungsabteilung und 25 in der Ehrenabteilung. Vom 1. Juli bis 31. Dezember war die Löschgruppe an 32 Einsätze beteiligt, darunter zwei Brände in Holtrup und Veltheim.
Im Verlauf des Jahres 2022 kam es zu Lockerungen der pandemiebedingten Einschränkungen, der Dienstbetrieb konnte wieder anlaufen. Zusätzlich zu den zwölf Gruppendiensten absolvierten die Kameraden der Drehleiter-Bereitschaft vier Übungsdienste – die Drehleiter-Bereitschaft wird aus den Reihen der Löschgruppe besetzt.
Auch Lehrgänge konnten wieder besucht werden: Kai Hohmeier, Philipp Metzner, Martin Stütz absolvierten den Lehrgang Technische Hilfe Wald, Modul D. Lukas Kilzer ist neuer Maschinist für Löschfahrzeuge. Günther Zdarsky konnte die Feuerwehr-Grundausbildung erfolgreich abschließen, im Hauptberuf ist er Arzt und so eine wertvolle Ergänzung für die Löschgruppe. Dennis Otte wurde auf der Versammlung zum Brandoberinspektor befördert. Für die Teilnahme am Leistungsnachweis erhielten Lukas Behrens und Bernhard Rogalla das Leistungsabzeichen in Gold, Günther Zdarsky das Leistungsabzeichen in Bronze.
Die Jugendfeuerwehr arbeitet in Hausberge und Lohfeld ebenfalls zusammen. Christian Bick und Philipp Metzner leiten die gemeinsame Gruppe. Momentan sind 13 Mädchen und Jungen aktiv, sie nahmen zum Beispiel an der Großübung in Eisbergen teil und besuchten das THW in Minden.
Aus der Wehrführung nahm Detlef Bake an der Jahresdienstbesprechung teil. Er berichtete, dass 2023 Weichen für Fahrzeugbeschaffungen gestellt werden müssen, da die Lieferzeiten für Feuerwehrfahrzeuge bis zu fünf Jahre dauern können. Im neuen Standort wird ein TLF 3000 stationiert, dieses Tanklöschfahrzeug ist besonders für Waldbrandbekämpfung gedacht.
Zum 1. Juli 2023 geht Detlef Bake in Ruhestand, sein Nachfolger Marcus Friedrichs wird das Amt übernehmen. Er stellte sich auf der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe vor.
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