Minden (mt/lo). Für die Menschen mit Mühlenkreis hat sich das bestätigt, was Prezero schon befürchtet hatte: Aufgrund des zweiten Warnstreiks sind diverse Mülltonnen nicht geleert worden - und werden es bis mindestens zum 4. Juni auch nicht. Das führt erneut zu Terminverschiebungen bei der Müllabfuhr, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärt.
Am Donnerstag hatten nach MT-Informationen etwa 400 Prezero-Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt. Das hat dafür gesorgt, dass etwa in Petershagen die Biotonnen im Bereich der Innenstadt sowie in Quetzen, Bierde, Ilserheide und Lahde nicht geleert wurde. Auch in Porta Westfalica fällt die Entleerung der Bioabfälle aus, außerdem bleibt die überwiegende Anzahl der Gelben Tonnen stehen. Weitere Einschränkungen gibt es im Verbreitungsgebiet des Mindener Tageblatts laut Prezero nicht.
In Bad Oeynhausen indes bleibt in vielen Gebieten das Altpapier und der Restmüll stehen. In Espelkamp bleiben die großen Restmüllbehälter ungeleert. Außerdem verschiebt sich die Abholung der Bioabfälle in Isenstedt, Frotheim und in Teilen von Gestringen. In Hüllhorst werden die großen Restmüllbehälter ebenfalls nicht geleert. In Preußisch Oldendorf werden die Bioabfälle in den Ortsteilen Preußisch Oldendorf, Holzhausen, Hedem und Lashorst nicht abgeholt.
PreZero stimme sich laut Pressemitteilung auch diesmal eng mit den Verantwortlichen der Verwaltung über das weitere Vorgehen ab und wird die Haushalte im Kreisgebiet dazu rechtzeitig informieren. Sofern Termine zur verschobenen Abholung feststehen, werden diese übers MT kommuniziert.
Hintergrund des Streiks sind Tarifverhandlungen bei Prezero. Das Angebot der Arbeitgeber wurde von der Arbeitnehmerseite und Verdi nach vier Verhandlungsrunden nicht akzeptiert. Arbeitgeberseitig besteht das Angebot die Gespräche fortzusetzen, betont Prezero. Um den eigenen Forderungen Nachdruck zu verleihen, befinden sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Niederlassungen in OWL seit Donnerstag erneut in einem Warnstreik.
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