Thema: Kommunalwahl am 25. Mai in Minden Neue Mindener Stadtverordnetenversammlung steht in Zeiten knapper Kassen vor großen Aufgaben Bürgernähe und die Chancen zur politischen Gestaltung / Fachwissen und kontinuierliche Weiterbildung gefragt Von Carsten Korfesmeyer Minden (mt). In der Kommunalpolitik gibt es den Begriff der Opposition zwar nicht, allerdings: Koalitionen bilden sich in aller Regel trotzdem. Sicher ist bereits, dass im neuen Rat einige Parteien vertreten sein werden. Viel Raum für viele Debatten. Das MT-Diskussionsforum zur Kommunalwahl gibt einen ersten Vorgeschmack darauf, wie es in den Sitzungen künftig ablaufen könnte. Vielfältig sind die Ansichten - und es beschäftigt die Politiker besonders, wie künftig die Mehrheiten für politische Entscheidungen gefunden werden.Denn die Zahl der Parteien, die zur Wahl antreten, ist groß. Neun könnten der künftigen Stadtverordnetenversammlung angehören - und damit die bislang gekannten Abläufe des kommunalpolitischen Alltags mächtig aufwirbeln.Die neuen Stadtverordneten werden für sechs Jahre gewählt. Viele "alte Hasen" sind sicher wieder dabei, aber auch politischer Nachwuchs rückt nach. Die Aufgaben, vor denen die ehrenamtlichen Politiker stehen, dürften schwierige sein. Immer komplizierter wird es in Zeiten knapper Haushaltskassen, politische Entscheidungen oder wichtige Projekte auf den Weg zu bringen. Viel Fachwissen ist gefragt - und besonders in den kleineren Parteien müssen die Mandatsträger einiges tun, um immer auf Ballhöhe zu sein.Fest steht auch, dass die Kommunalpolitik viel Zeit in Anspruch nimmt. Ohne eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung wird es zunehmend schwieriger, den Durchblick zu behalten. Hinzu kommt, dass die Verdrossenheit gegenüber der Politik zumindest gefühlt weiter gewachsen ist.Das MT-Diskussionsforum thematisiert einige Fragen, denen sich Kommunalpolitiker grundsätzlich stellen müssen. Welche Bedeutung hat beispielsweise die Individualität? Wie wichtig ist die Fraktionsdisziplin im Gestaltungsprozess? Und auch die Frage nach der persönlichen Motivation spielt eine wichtige Rolle.Zu spüren ist aber bei allen Diskussionsteilnehmern, dass sie vor allem die Menschen erreichen wollen. Ein Ziel, für das es sicher keinen Königsweg gibt, das aber in der Debatte viele interessante Denkansätze liefert.
Thema: Kommunalwahl am 25. Mai in Minden

Neue Mindener Stadtverordnetenversammlung steht in Zeiten knapper Kassen vor großen Aufgaben

Minden (mt). In der Kommunalpolitik gibt es den Begriff der Opposition zwar nicht, allerdings: Koalitionen bilden sich in aller Regel trotzdem. Sicher ist bereits, dass im neuen Rat einige Parteien vertreten sein werden. Viel Raum für viele Debatten.

MT-Lokalchefin Monika Jäger (5.v.l.) leitete das MT-Diskussionsforum. MT- - © Fotos: Thomas Kühlmann
MT-Lokalchefin Monika Jäger (5.v.l.) leitete das MT-Diskussionsforum. MT- - © Fotos: Thomas Kühlmann

Das MT-Diskussionsforum zur Kommunalwahl gibt einen ersten Vorgeschmack darauf, wie es in den Sitzungen künftig ablaufen könnte. Vielfältig sind die Ansichten - und es beschäftigt die Politiker besonders, wie künftig die Mehrheiten für politische Entscheidungen gefunden werden.

Bürgernähe und die Chancen zur politischen Gestaltung - © MINDEN
Bürgernähe und die Chancen zur politischen Gestaltung - © MINDEN

Denn die Zahl der Parteien, die zur Wahl antreten, ist groß. Neun könnten der künftigen Stadtverordnetenversammlung angehören - und damit die bislang gekannten Abläufe des kommunalpolitischen Alltags mächtig aufwirbeln.

Die neuen Stadtverordneten werden für sechs Jahre gewählt. Viele "alte Hasen" sind sicher wieder dabei, aber auch politischer Nachwuchs rückt nach. Die Aufgaben, vor denen die ehrenamtlichen Politiker stehen, dürften schwierige sein. Immer komplizierter wird es in Zeiten knapper Haushaltskassen, politische Entscheidungen oder wichtige Projekte auf den Weg zu bringen. Viel Fachwissen ist gefragt - und besonders in den kleineren Parteien müssen die Mandatsträger einiges tun, um immer auf Ballhöhe zu sein.

Fest steht auch, dass die Kommunalpolitik viel Zeit in Anspruch nimmt. Ohne eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung wird es zunehmend schwieriger, den Durchblick zu behalten. Hinzu kommt, dass die Verdrossenheit gegenüber der Politik zumindest gefühlt weiter gewachsen ist.

Das MT-Diskussionsforum thematisiert einige Fragen, denen sich Kommunalpolitiker grundsätzlich stellen müssen. Welche Bedeutung hat beispielsweise die Individualität? Wie wichtig ist die Fraktionsdisziplin im Gestaltungsprozess? Und auch die Frage nach der persönlichen Motivation spielt eine wichtige Rolle.

Zu spüren ist aber bei allen Diskussionsteilnehmern, dass sie vor allem die Menschen erreichen wollen. Ein Ziel, für das es sicher keinen Königsweg gibt, das aber in der Debatte viele interessante Denkansätze liefert.

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