MI warnt vor Qualitätsabbau Wählervereinigung setzt bei Offenem Ganztag auf weitere Gespräche Minden (mt/um). Der schulpolitische Sprecher der Mindener Initiative (MI), Peter Westhäuser, setzt darauf, dass beim Offenen Ganztag in Minden Qualität und Dauer der Betreuung nicht verändert werden. "Die MI begrüßt, dass eine Gebührenerhöhung bei der Ganztagsbetreuung noch nicht beschlossen wurde", betont der Fraktionsgeschäftsführer. Die Unabhängige Wählervereinigung setze auf weiterführende Gespräche mit den betroffenen Eltern. "Eventuell ergibt sich eine gemeinschaftlich getragene Lösung."Die hätte nach Ansicht von Westhäuser schon erreicht werden können, wenn das Schulbüro früher über die geplanten Gebührenerhöhungen informiert hätte."Der zuständige Beigeordnete hat in der Ratssitzung für die Vorgehensweise die Verantwortung übernommen - und das finden wir mutig und richtig."Durch die zu spät erfolgte Information der Politik und der Eltern seien besonders die Fraktionen in Bedrängnis gebracht worden, sodass zunächst keine andere Lösung möglich schien als die Beiträge zu erhöhen.Kritik übt der MI-Stadtverordnete aber auch erneut an den Trägern des Ganztags: "Warum haben die nicht früher auf die Finanzierungsproblematik hingewiesen?"Doch jetzt bestehe die Chance, in Gesprächen eine Lösung des Problems herbeizuführen. "Die Ideen und Vorstellungen der Eltern müssen in diese Lösung mit einfließen", erklärt der Pädagoge Peter Westhäuser. Und es müsse gewährleistet sein, dass Qualität und Dauer der Ganztagsbetreuung im Sinne aller nicht verändert werden.Der MI-Ratsherr empfiehlt, bei der Prüfung weiterer Möglichkeiten den Verwaltungsaufwand zu beachten. "Bei der aktuellen Zahl der zu prüfenden Fälle müssten zwei zusätzliche Stellen in der Verwaltung geschaffen werden - mit den entsprechend hohen Kosten", blickt Westhäuser auf den Stellenplan der Stadt."Wir können aber darüber nachdenken, die Sozialkomponente noch etwas auszuweiten, um die sogenannten Grenzfälle abzupuffern", empfiehlt der Fraktionssprecher der Mindener Initiative, Harald Steinmetz.Dabei denkt er an eine eventuelle Umschichtung im Haushalt 2014, um die Gebührenerhöhung im Offenen Ganztag nicht so drastisch ausfallen zu lassen.

MI warnt vor Qualitätsabbau

Minden (mt/um). Der schulpolitische Sprecher der Mindener Initiative (MI), Peter Westhäuser, setzt darauf, dass beim Offenen Ganztag in Minden Qualität und Dauer der Betreuung nicht verändert werden.

"Die MI begrüßt, dass eine Gebührenerhöhung bei der Ganztagsbetreuung noch nicht beschlossen wurde", betont der Fraktionsgeschäftsführer. Die Unabhängige Wählervereinigung setze auf weiterführende Gespräche mit den betroffenen Eltern. "Eventuell ergibt sich eine gemeinschaftlich getragene Lösung."

Die hätte nach Ansicht von Westhäuser schon erreicht werden können, wenn das Schulbüro früher über die geplanten Gebührenerhöhungen informiert hätte.

"Der zuständige Beigeordnete hat in der Ratssitzung für die Vorgehensweise die Verantwortung übernommen - und das finden wir mutig und richtig."

Durch die zu spät erfolgte Information der Politik und der Eltern seien besonders die Fraktionen in Bedrängnis gebracht worden, sodass zunächst keine andere Lösung möglich schien als die Beiträge zu erhöhen.

Kritik übt der MI-Stadtverordnete aber auch erneut an den Trägern des Ganztags: "Warum haben die nicht früher auf die Finanzierungsproblematik hingewiesen?"

Doch jetzt bestehe die Chance, in Gesprächen eine Lösung des Problems herbeizuführen. "Die Ideen und Vorstellungen der Eltern müssen in diese Lösung mit einfließen", erklärt der Pädagoge Peter Westhäuser. Und es müsse gewährleistet sein, dass Qualität und Dauer der Ganztagsbetreuung im Sinne aller nicht verändert werden.

Der MI-Ratsherr empfiehlt, bei der Prüfung weiterer Möglichkeiten den Verwaltungsaufwand zu beachten. "Bei der aktuellen Zahl der zu prüfenden Fälle müssten zwei zusätzliche Stellen in der Verwaltung geschaffen werden - mit den entsprechend hohen Kosten", blickt Westhäuser auf den Stellenplan der Stadt.

"Wir können aber darüber nachdenken, die Sozialkomponente noch etwas auszuweiten, um die sogenannten Grenzfälle abzupuffern", empfiehlt der Fraktionssprecher der Mindener Initiative, Harald Steinmetz.

Dabei denkt er an eine eventuelle Umschichtung im Haushalt 2014, um die Gebührenerhöhung im Offenen Ganztag nicht so drastisch ausfallen zu lassen.

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