Minden (nw/kas). Die Auseinandersetzung zwischen einem Hausbesitzer in der Mindener Innenstadt und der Stadt Minden über die Zumutbarkeit des Lärms, der von Open-Air-Veranstaltungen ausgeht, beschäftigt auch die Industrie -und Handelskammer (IHK).
Sie sieht ein kreisweites Thema und schlägt der Stadt Minden vor, in dieser Frage zu moderieren. Diese Meinung vertritt Fritz Drabert, IHK-Vizepräsident und Betreiber des größten Kaufhauses in der Mindener City.
Dabei gehe es auch darum, Konflikten bei neuen Veranstaltungen vorzubeugen. Drabert: "Wir brauchen Wohnen in den Stadt- und Gemeindezentren, damit sie auch nach Geschäftsschluss belebt sind. Wir brauchen aber auch unsere Stadt- und Gemeindefeste".
Der Stadt Minden schlägt die IHK eine Gesprächsrunde mit den Eigentümern der Innenstadtwohnungen unter Einschaltung eines neutralen Mediators vor. Lärm sei nicht neu und nicht das einzige Problem für die Mindener Innenstadt. Das Problem Klage wegen Veranstaltungslärms sei im Zusammenhang mit den Planungen zur Domhof-Galerie seit 2008 bekannt und diskutiert. Bekannt sei seit Jahren auch die Parkplatzproblematik für einen Teil der Innenstadtbewohner.
Es bleibe zu hoffen, dass in Minden ein tragbarer Kompromiss gefunden werde, so die IHK. Drabert: "Was Minden nicht gebrauchen kann, ist eine monate- und jahrelange Hängepartie oder die Sorge, dass weitere Eigentümerklagen könnten. Veranstalter wie Wohnungseigentümer brauchen Planungs- und Investitionssicherheit".
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