Erstes Jedermann-Turnier in Minden: Das Disc-Golf-Fieber zieht Kreise 46 Starter vom Anfänger bis zum Semi-Profi Von Nadine Conti Minden (nec). Es war ein nahezu perfekter Auftakt. Beim ersten Disc-Golf-Jedermann-Turnier des MTV 1860 Minden am Wochenende stimmte eigentlich alles das: das milde Herbstwetter und ein beeindruckend breit gefächertes und ausnehmend gut gelauntes Starterfeld. 46 Spieler hatten sich angemeldet, sie kamen aus Hannover, Bielefeld, Salzgitter, Minden, Herford und Bad Oeynhausen. Vom blutigen Anfänger bis zum Fast-Profi, vom Studenten bis zum Rentner war alles dabei."Das ist eben das Schöne am Disc-Golf, es macht riesig Spass und ist für jede Altersgruppe geeignet", sagt der Mindener Michael Kreutchen, der den Trendsport beim Ostsee-Urlaub für sich entdeckt hat.Das Regelwerk wirkt nur auf den ersten Blick kompliziert: Es geht darum, die Frisbee-Scheibe mit möglichst wenig Würfen von der Abwurfstelle, die durch einen gelben Balken markiert wird, in das Ziel, einen Korb mit Ketten zu bugsieren. Strafzonen und Hindernisse geben dem Ganzen einen zusätzlichen Reiz, an jeder einzelnen der 18 Stationen auf dem Parcours stehen Erläuterungstafeln dazu."Also vereinfacht gesagt: Über die Brücke werfen, statt drunter durch, gibt Strafpunkte. Wenn die Scheibe in der Weser landet, gibt es auch Strafpunkte. Und wenn man Passanten trifft, sowieso", erläutert eine der Begleiterinnen lachend. Sie notiert die Punkte für Alexander Sonsalla und Tobias Schmidt aus Bielefeld, die seit der Eröffnung der Anlage in Minden regelmäßig hier spielen.Auch das in Zweier-Teams gespielt wird, ist eine Besonderheit. Normalerweise werden die Spieler einzeln gewertet, das "Double" verschafft vor allem Anfängern Vorteile, weil ein schlechter Wurf durch den Teamkollegen ausgeglichen werden kann.Und auch ein Disc-Golf-Turnier braucht seine Zeit: Gute drei Stunden dauert es, bis alle Teams alle Bahnen gespielt haben, eine weitere Stunde nimmt das Finale der beiden besten Teams in Anspruch, das über vier Bahnen ausgetragen wird."Für eine neue Anlage ist das echt super, wie viele Leute hier schon regelmäßig spielen", staunt Peter Franz. Der Hannoveraner weiß, wovon er redet: Er spielt seit anderthalb Jahren, bei ihm und seinen Teamkollegen holte sich Dr. Ruven Kleine Tipps, bevor er die Anlage hier in Minden aufbaute. "Bei uns hat es viel länger gedauert, bis die Anlage richtig angenommen wurde", sagt Franz.Offenbar sind die Mindener begeisterungsfähiger. Paradebeispiel dafür ist Weserlieder-Organisator und Musiker Andreas Schöneberg: "Tja, ich bin zu der Eröffnung gegangen, mehr so aus Neugier, dann bin ich mittags nach Hause gegangen - und nachmittags wieder losgezogen und habe mir Scheiben gekauft", grinst er.Mit seinem Team-Kollegen Rolf Gerling erreichte er prompt den ersten Platz in der "Teammeisterschaft Stadt Minden 2013". Gesamtsieger bei den "min+din-doubles" wurden Henning Feuchte und Nikolai Tsouloukidse aus Hannover, gefolgt von Alexander Sonsalla und Tobias Schmidt aus Bielefeld, sowie Christian Siewert und Dirk Priester aus Salzgitter.

Erstes Jedermann-Turnier in Minden: Das Disc-Golf-Fieber zieht Kreise

Minden (nec). Es war ein nahezu perfekter Auftakt. Beim ersten Disc-Golf-Jedermann-Turnier des MTV 1860 Minden am Wochenende stimmte eigentlich alles das: das milde Herbstwetter und ein beeindruckend breit gefächertes und ausnehmend gut gelauntes Starterfeld.

Rolf Gerling konzentriert sich auf seinen nächsten Wurf. Das erste Mindener Disc-Golf-Turnier fand bei Spielern und Zuschauern großen Anklang. - © Foto: Nadine Conti
Rolf Gerling konzentriert sich auf seinen nächsten Wurf. Das erste Mindener Disc-Golf-Turnier fand bei Spielern und Zuschauern großen Anklang. - © Foto: Nadine Conti

46 Spieler hatten sich angemeldet, sie kamen aus Hannover, Bielefeld, Salzgitter, Minden, Herford und Bad Oeynhausen. Vom blutigen Anfänger bis zum Fast-Profi, vom Studenten bis zum Rentner war alles dabei.

Disc-Golf-Fieber zieht Kreise - © MINDEN
Disc-Golf-Fieber zieht Kreise - © MINDEN

"Das ist eben das Schöne am Disc-Golf, es macht riesig Spass und ist für jede Altersgruppe geeignet", sagt der Mindener Michael Kreutchen, der den Trendsport beim Ostsee-Urlaub für sich entdeckt hat.

Das Regelwerk wirkt nur auf den ersten Blick kompliziert: Es geht darum, die Frisbee-Scheibe mit möglichst wenig Würfen von der Abwurfstelle, die durch einen gelben Balken markiert wird, in das Ziel, einen Korb mit Ketten zu bugsieren. Strafzonen und Hindernisse geben dem Ganzen einen zusätzlichen Reiz, an jeder einzelnen der 18 Stationen auf dem Parcours stehen Erläuterungstafeln dazu.

"Also vereinfacht gesagt: Über die Brücke werfen, statt drunter durch, gibt Strafpunkte. Wenn die Scheibe in der Weser landet, gibt es auch Strafpunkte. Und wenn man Passanten trifft, sowieso", erläutert eine der Begleiterinnen lachend. Sie notiert die Punkte für Alexander Sonsalla und Tobias Schmidt aus Bielefeld, die seit der Eröffnung der Anlage in Minden regelmäßig hier spielen.

Auch das in Zweier-Teams gespielt wird, ist eine Besonderheit. Normalerweise werden die Spieler einzeln gewertet, das "Double" verschafft vor allem Anfängern Vorteile, weil ein schlechter Wurf durch den Teamkollegen ausgeglichen werden kann.

Und auch ein Disc-Golf-Turnier braucht seine Zeit: Gute drei Stunden dauert es, bis alle Teams alle Bahnen gespielt haben, eine weitere Stunde nimmt das Finale der beiden besten Teams in Anspruch, das über vier Bahnen ausgetragen wird.

"Für eine neue Anlage ist das echt super, wie viele Leute hier schon regelmäßig spielen", staunt Peter Franz. Der Hannoveraner weiß, wovon er redet: Er spielt seit anderthalb Jahren, bei ihm und seinen Teamkollegen holte sich Dr. Ruven Kleine Tipps, bevor er die Anlage hier in Minden aufbaute. "Bei uns hat es viel länger gedauert, bis die Anlage richtig angenommen wurde", sagt Franz.

Offenbar sind die Mindener begeisterungsfähiger. Paradebeispiel dafür ist Weserlieder-Organisator und Musiker Andreas Schöneberg: "Tja, ich bin zu der Eröffnung gegangen, mehr so aus Neugier, dann bin ich mittags nach Hause gegangen - und nachmittags wieder losgezogen und habe mir Scheiben gekauft", grinst er.

Mit seinem Team-Kollegen Rolf Gerling erreichte er prompt den ersten Platz in der "Teammeisterschaft Stadt Minden 2013". Gesamtsieger bei den "min+din-doubles" wurden Henning Feuchte und Nikolai Tsouloukidse aus Hannover, gefolgt von Alexander Sonsalla und Tobias Schmidt aus Bielefeld, sowie Christian Siewert und Dirk Priester aus Salzgitter.

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