Minden (mt/mre). Betrüger haben in den vergangenen Tagen mehrfach versucht, über Whatsapp an das Geld von fremden Personen zu kommen. Wie die Polizei am Mittwoch berichtet, sind zwei Frauen und ein Mann auf die neue Betrugsmasche hereingefallen. Einzelne Betroffene in Minden, Porta Westfalica-Veltheim, Hille und Stemwede ließen sich nicht täuschen.
Bereits vergangenen Mittwoch sollen sich laut Polizeimitteilung Betrüger über den Messengerdienst Whatsapp bei einer 60-Jährigen aus Rahden gemeldet und sich ihr gegenüber als Sohn ausgegeben haben. Man habe der Frau mitgeteilt, eine neue Telefonnummer zu besitzen und eine Überweisung vergessen zu haben. Daraufhin sollen die der Polizei bislang Unbekannten darum gebeten haben, eine dreistellige Summe zu überweisen. Das soll die Frau dann auch getan haben. Anschließend zeigte die 60-Jährige den Betrug an.
Am Sonntagnachmittag kontaktierten Betrüger mit fremder Rufnummer über Whatsapp auch einen Mann aus Preußisch Oldendorf, wie die Polizei berichtet. Dabei soll dessen vermeintliche Tochter mit fremder Nummer um eine Überweisung gebeten haben, da der Zugang zum eigenen Online-Banking derzeit gesperrt sei. Daraufhin soll der 55-Jährige einen Betrag von mehreren Hundert Euro angekündigt haben. Als man ihn kurz darauf um weitere Überweisungen gebeten haben soll, kamen dem Geschädigten Zweifel. Nach Rücksprache mit seinem Bankinstitut erstattete er Strafanzeige.
Als angebliche Tochter gaben sich laut Polizei Unbekannte mit derselben Masche auch am Montagabend bei Whatsapp gegenüber einer 65-Jährigen aus Stemwede aus. Auch die Frau hegte zunächst offenbar keinen Verdacht und soll daraufhin in zwei Überweisungsvorgängen mehrere Hundert Euro überwiesen haben. Als sie am Folgetag mit ihrer echten Tochter telefonierte, fiel der Betrug auf.
Die Ermittler bitten um Vorsicht und insbesondere darum, ältere Angehörige, Freunde und Nachbarn vor der neuen Betrugsmasche zu warnen. "Teilen Sie diesen mit, nicht auf derartige Nachrichten zu antworten", so die Polizei. Stattdessen sollten Betroffene unmittelbar Kontakt zu Ihren Angehörigen unter der ihnen bekannten Rufnummer aufnehmen.
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