
es sich bei den Maßnahmen für das
Kaiser-Wilhelm-Denkmal um eine erhebliche
touristische Inwertsetzung des
Ortes handelt, die explizit unter dem Gesichtspunkt
der barrierefreien Zugänglichkeit
für alle Menschen umgesetzt
werden soll, hat uns sofort überzeugt",
so Eckhard Uhlenberg, Präsident der
NRW-Stiftung.
Die Ziele des Vereins zur Förderung
des Kaiser-Wilhelm-Denkmals korrespondieren
in diesem Fall mit denen der
NRW-Stiftung. „Uns ist es ein großes
Anliegen, das Denkmal als Geschichtsort
nicht nur baulich zu erhalten, sondern
auch zum Nachdenken darüber anzuregen,
wofür es steht und sich mit seiner
historischen Dimension auseinanderzusetzen“,
sagte Karl-Heinz Wille, Schatzmeister
und Gründungsmitglied des
Vereins. Dass es nun mit der Kinderaktionsfl
äche ein Angebot gibt, mit dem sich
bereits die Kleinsten spielerisch diesen
Themen annähern können, freue ihn
ganz besonders. Der Förderverein habe
sich für den Bau der Kinderaktionsfl äche
engagiert, da er davon überzeugt sei,
dass der Standort damit an Attraktivität
gewinnt.
Der Förderverein wurde 1997 gegründet.
Anlass war das 100-jährige Jubiläum
des Denkmals im Herbst 1996. In
diesem Zusammenhang wurde deutlich,
dass eine bauliche Grundrenovierung
der Anlage dringend erforderlich war.
„Mit der Fertigstellung der umfangreichen
Baumaßnahmen im Sommer 2018
hat eine veränderte Situation für die Natur
und Kulturlandschaft an der Porta
Westfalica begonnen“, so Wille. Da nun
kein Sanierungsbedarf mehr bestehe
und das Gelände barrierearm und kindgerecht
erschlossen sei, habe der Verein
beschlossen, sich künftig über das
Kaiser-Wilhelm-Denkmal hinaus um die
kulturhistorischen Bau- und Bodendenkmale
im Bereich des Wittekindsberges
und im westlichen Wesergebirge einschließlich
der Porta Westfalica fi nanziell
wie ideell zu kümmern.
„Für die Stadt und die umliegende Region
hat das Kaiser-Wilhelm-Denkmal
auf dem Wittekindsberg als weithin
sichtbare Landmarke eine große Bedeutung.
Es stellt nicht nur eine touristische
Attraktion dar, sondern trägt
stark zur Identifi kation der Bürgerinnen
und Bürger mit ihrer Heimat bei“, sagte
Karl Erich Schmeding, erster stellvertretender
Bürgermeister der Stadt Porta
Westfalica. Aus dem Ausfl ugsziel und
Freizeitraum Kaiser-Wilhelm-Denkmal
sei mit dem Bau der Ringterrasse ein
außerordentlich attraktiver Ort für Gastronomie
geschaffen worden, an dem
auch standesamtlich geheiratet werden
könne. „Das kostenfreie Besucherzentrum
öffnet den Horizont für historische
Zusammenhänge. Die vom LWL geschaffene
Umgebung rund um das Denkmal
ermöglicht einen sehr angenehmen und
informativen Aufenthalt. Dabei hat die
Kinderaktionsfl äche einen ganz besonderen
Stellenwert als Angebot für die
Jüngsten, wodurch das Areal insgesamt
ausgesprochen familienfreundlich wird“,
so Schmeding weiter.
Kinder der Eine-Welt-Schule in Minden
durften als Erste die Grabungsfl ächen
auf der Kinderaktionsfl äche ausprobieren.
Fotos: LWL/Lehn